00:00 |
SPEAKER_02 |
Ich habe das Gefühl, ich komme zu nichts. Ich habe zwei Kinder, sie sind drei und fünf. Ich weiss auch nicht. |
00:10 |
SPEAKER_06 |
Ich habe immer das Gefühl, irgendwann muss es besser werden, aber irgendwie wird es nicht besser. Das ist «Rotzphase», der Podcast für wilde Eltern. Das ist «Rotzphase», der Podcast für wilde Eltern. Wir diskutieren über Pampers, Pasta und Punkrock, ehrlich und unzensiert. Heute direkt aus unserem Bürowohnzimmer. Ich bin Cheyenne und lebe mit meiner fünfjährigen Tochter und meinem Mann Zulu in Zürich mit in der Stadt. Unser Leben mit Kindern ist ziemlich anders als früher ohne Kinder. Manchmal ist es mühsam, oft ziemlich unberechenbar, recht herausfordernd und trotzdem immer voller Liebe. |
00:51 |
SPEAKER_03 |
Über das reden wir mit anderen Eltern in diesem Podcast. «Check one, two» habe ich oft gehört. Ich war gerade in Hamburg, habe drei Nächte auswärts geschlafen, in einem viel zu grossen Bett, ganz alleine. Ich ging mit Freunden und Freundinnen Punkrock hören. «Booz Cruise» nennt sich das Ganze. Das war super gut. Ich habe schöne Bands entdeckt. Ein Anspiel-Tipp ist Ariel Salad aus England. Er ist ziemlich wild, wie die englischen Bands wie «Fantaisie», «Idols» etc. Er ist sehr jung und die Engländer haben immer Stirnfransen, auch die Männer. Das sieht cool aus. Leider bin ich zu alt für diesen Scheiss. |
01:43 |
SPEAKER_06 |
Ich bin total für Akzeptationen Stirnfransen. Ich weiss sie. Vielleicht ist das meine englische Wurzel, die das so gut aussieht. Ich könnte nicht ohne Stirnfransen leben. «Girls with bangs» |
01:59 |
SPEAKER_03 |
Yes. Es gibt nichts Schöneres als Punkrock auf einem Schiff. Das gab es dort. Wir fuhren den Hafen und haben «Eaten by Snakes» gespielt. Eine deutsche Band. Unglaublich. Ein geiler Sound. |
02:17 |
SPEAKER_06 |
Jetzt habe ich das Wort gesagt, dass ich gerade mit Seifen schwimmen muss. Währenddessen warst du in Hamburg auf dem Schiff. Ich sah das Schiff vom Seeufer aus. Ich war in Hamburg Buscruisen. Ich war mit der Polyglot zu zelt. Ich hatte auch viel Platz. Aber es war hart, ich hatte keine Küsse. Unsere Tochter liebte es. Ich weiss nicht, ob ich noch einmal zeltle. Du hast ihr das versprochen. Ich mache es wieder. Aber ich brauche ein besseres Gear. Da sind wir mitten im Thema. Wir haben letztes Mal gefragt, was verloren geht von deinen Alltagssachen. Was bleibt liegen, wenn du älter bist? Was hast du vorher gemacht? Wir haben dich nicht gefragt, was du gar nicht mehr machst. Das wäre ein anderes Thema gewesen. Aber etwas, was wir als Auszeit nehmen, etwas, was gar nicht so fest bleibt liegen, bei uns ist die Dosis Punkrock. |
03:29 |
SPEAKER_03 |
Das machen wir gut. Wir können uns oft zu wenig zusammen machen. Das letzte, was wir zusammen gemacht haben, war das Obenhausenfest in Zürich. Auch zwei Tage Punkrock. Am Freitag bist du zu Hause geblieben. Am Samstag bist du mitgekommen. Dafür musste ich nach Hause. Du hast noch aufgelegt. Ich wusste, dass am nächsten Morgen trotz Oma im Haushalt Polyglot als erstes Mal bei mir anklopfen wird. |
03:58 |
SPEAKER_06 |
Dann liefen wir zusammen Melvins. Wie ihr gehört habt, werden aufmerksame Hörerinnen und Hörer, wenn ihr da seid, Väter, give us a sign. Meldet mich mal. Genau. Aufmerksame Hörerinnen werden merken, dass wir die letzten paar Monate eine Betreuungsengpass hatten. Ein kleines Update hier. Die Nona-Babysitter, Nona-Betreuung haben wir wieder die Betreuungssituation angesprochen. Das haben wir noch nicht klargemacht. Ich will auch gar nicht darauf eingehen. |
04:38 |
SPEAKER_03 |
Es ist immer noch eine Option. Ich weiss nicht, warum sie lachen. Sie hat es noch nicht gemacht. Du bist Sozial- und Aussenministerin. |
04:50 |
SPEAKER_06 |
Du bist für solche Sachen zuständig. Genau. Ich bin die Sozialministerin. Du kannst sagen, wie nervt sie so fest. Dann übernehme ich das Sozialamt diese Aufgabe und melde mich. Stimmt. Aber der Kontakt läuft über dich. Das kann ich dir einfach geben. Wir haben noch kein Update von der Babysitter-Front. Wir haben gefragt, was geht verloren, was geht im Alltag unter, |
05:20 |
SPEAKER_02 |
was man sonst schnell gemacht hätte. Wie ist es, wenn du mit Franka starten würdest? Ich habe das Gefühl, ich komme zu nichts. Ich habe zwei Kinder, sie sind drei und fünf und halb. Ich habe immer das Gefühl, irgendwann muss es besser werden. Aber irgendwie wird es nicht besser. Es ist einfach alles zu viel. Durchaus spielen sie manchmal, dass man etwas machen kann. Was mich am meisten nervt, ist, dass ich nicht schnell genug die Sachen schaffe, die wir nicht mehr brauchen, um wieder loszuwerden. Wir haben einen Kinderwagen im Keller, den wir seit etwa zwei Jahren verkaufen wollen. Ich habe mal Fotos davor gemacht, ich möchte es ins Internet stellen. Wir schaffen es einfach nicht. Wir kriegen es nicht auf Dreh. Genauso mit Kleidern, Spielsachen, Zeug, das ihnen zu klein ist oder schon zu gross. Es sammelt sich an. Der Platz bei uns ist relativ begrenzt. Ich muss das Zeug loswerden. Es laufen neue Dinge dazu. Das finde ich echt schwierig. Neben dem Ganzen, dass der ganze Haushalt viel mehr ist. Vier Personen machen mehr Dreck, vier Personen machen mehr Wasch. Ich weiss, es gibt ganz viele solche Sachen. Es gibt Flohmärkte und Kinder, Artikeldörse und der ganze Quatsch. Aber das muss man auch noch hinbekommen. Ich schaffe es irgendwie nicht. Und mein Rezept, um die Sachen auf die Reihe zu bekommen, was man machen muss, ist, dass wir eine digitale To-do-Liste haben, die man teilt. Wenn ich etwas reinschreibe, erscheint es bei mir auch. Das Praxis ist, wenn man mit den Kindern unterwegs ist und sie gerade wassern oder senden. Dann kann ich theoretisch auf mein Telefon schauen und sehen, was wir machen wollten. Die Ferien organisieren oder was weiß ich. Es hilft, es vor Augen zu haben. Was aber noch wichtiger ist, ist, effizienter zu werden mit den Sachen, die nicht so gross sind. Zum Beispiel Kleid kaufen für mich. Ich habe keine Zeit, dreimal in die Stadt zu gehen und alle Läden durchzugehen, damit ich nachher ein Tisch habe. Wenn ich etwas finde, sage ich, kaufen ist gut. Und mit den Kindersachen auch. Der Kind hat sich seit der Kindheit recht verändert. Er brauchte früher sehr lange, um eine Entscheidung zu treffen, welche Regenjacke er kaufen will. Oder doch nicht. Oder vielleicht. Jetzt geht er in die Stadt und dann kommt der Zug und sagt, ich habe ihnen das gekauft. Das hilft auch, |
08:02 |
SPEAKER_03 |
wenn man weniger Zeit braucht. Es ist lustig, dass sie das mit ihrem Mann gesagt hat, dass er sich vorher immer lange überlegt hat, was er will, wie er will. Und jetzt geht er einfach her, kauft sich das, was er braucht. Und sagt, das ist der Kaufpunkt. Weil die Zeit fehlt. Ich war früher gerne zu Shoppen und habe mir die Zeit genommen. Das hat nicht unbedingt etwas zu tun mit dem Kind. Das ist vielleicht eine alte Frage. Ich mache es überhaupt nicht mehr gerne. Ich hasse es sogar, wenn ich in Läden muss. Ich fühle mich nicht mehr wohl. Ich fühle mich weh. Ich bin froh, dass ich das nicht muss, |
08:39 |
SPEAKER_06 |
dass ich nicht die Zeit aufwende. Ich finde, es ist auch so ein Nachlässigerwerden. Aber in einem guten Sinn. Aber das ist vielleicht gerade, was Haushalte angeht. Du hast grundsätzlich mit mir schon deine Ansprüche mega herabgeschrauben. |
08:59 |
SPEAKER_03 |
Muss ich immer noch. Cheyenne hat genau ein Emptli im Haushalt, das wirklich ihr Emptli ist. Das ist der Kompost-Abeton in Grüntonnenlärm. Das mache ich pro Woche, wenn es mir einfach langt, weil er fast sich hinmodert und stinkt, weil du das nicht auf die Rehe bringst. |
09:16 |
SPEAKER_06 |
Christine hat auch noch gesagt, dass es Dinge bleiben, die man früher gemacht hat. Sie hat noch ein schönes Beispiel, dass man daran verbeiläuft. |
09:26 |
SPEAKER_04 |
Hier merke ich schon, wie viele andere auch, dass es Dinge bleiben. Man denkt, das habe ich doch früher einfach geschwind erledigt. Es gibt dann diese Sachen, die man immer wieder sieht und daran verbeiläuft. Für uns ist es nicht gerade wurscht, aber ich habe ein Bänkchen, das man malen muss. Seit sicher eineinhalb Jahren müsste man das malen. Aber es wird einfach nicht angemalt. Es ist immer noch greifgeschlissen. Oder Sachen, die man nicht mit dieser Sorgefalt macht, wie man sie früher gemacht hat, vielleicht von meinen Kindern. Alles ist etwas nebenbei. Das, was sicher auch für viele stimmt, was ich auch habe, ist, dass wenn die Kinder mal im Bett sind, dass man dann nicht mehr mag. Irgendetwas Kreatives, so ein Lässiges, so ein Handwerk, so eine Musik oder was das ist, noch mal machen, obwohl man es sich eigentlich vorgenommen hat. Oder auf dem Sofa zusammensackt. Das ist etwas, das ich mit vielen Teilen finde. Das versuche ich auch besser zu machen, um mir fest Sachen vorzunehmen. Und je nachdem, wo ich etwas machen kann, um etwas wirklich konkret zu machen, was es auch ist, ist meistens Lesen. Also wirklich Lesen, nicht nur eine Seite. Dann geht es mir eigentlich viel besser. Das ist eben schon so. Ich merke jetzt, wie meine Kinder sind jetzt 4,4 und 3,6. Die tun sich schon sehr viel. Sie beschäftigen sich schon sehr viel selbst. Mittlerweile. Wir haben einen Garten, da können sie einfach raus. Dann habe ich plötzlich so Zeitfenster. Und hier wieder zu füllen, mit dem, was ich eigentlich will, und nicht in dieser Zeit auf Instagram zu hängen. Weil man nie, wie viele, man weiss nicht, wie lange man Zeit hat, um etwas zu machen. Sondern wirklich dann sich wieder selbst zu finden und das machen, was man will, oder auch mal etwas wieder abwesend. Ein Projekt anzukommen, das bin ich jetzt noch so etwas herauszufinden. |
11:34 |
SPEAKER_06 |
Da bin ich mega bei Christina. Das nervt mich manchmal so fest. Aber ich mag das einfach auch nicht mehr. Ich hänge so gerne einfach auf dem Sofa und dann regt es mich auf. Und ich habe es genau wie Christina. Wenn ich dann mal etwas mache, zum Beispiel etwas lesen oder etwas basteln oder nähen oder Musik oder irgendetwas, dann fühle ich mich viel besser und ich ärgere mich jedes Mal, dass ich mir nicht meinen Arsch aufrapfen, um mich zu überwinden. |
12:06 |
SPEAKER_03 |
Ja, aber ich kenne es sehr gut, dass man manchmal einfach nicht mehr mag. Das geht mir auch so. Ja. Also es ist irgendwie, das erste Mal, wenn die Küche nicht schon gemacht ist, muss man noch die Küche machen. Sonst kann man am nächsten Morgen nicht richtig das Morgen machen. Dann muss man noch mehr spuffen. Dann macht man das noch und dann ist es irgendwie oben um 10 Uhr und dann mag man ehrlich gesagt |
12:32 |
SPEAKER_06 |
einfach auch nicht mehr. Es ist wirklich krass, weil es ist so die Energie, die 24-7 einfach so ist. Ich war jetzt drei Tage mit Poly unterwegs und ich fand das sehr schön. Ich konnte mich richtig, richtig fest geniessen und ich habe mich 1000% auf sie einlassen können. Ich war nicht alleine, ich war noch mit einer Familie, die ein Elternpaar, die auch ein Kind hat, bei dem gleichen Alter, das war super. Das war so entspannend. Also entspannend. Bis zu einem gewissen Grad. Aber du hast einfach drei Erwachsene und zwei Kinder und dann konnte man so kleine Auszeiten nehmen. Aber ich kam nach Hause. Ich bin einfach nur noch ... Dann ist die ganze Last von mir abgefallen und ich habe mich nur noch auf ihn gefunden. |
13:16 |
SPEAKER_03 |
Nein, ich kann nicht mehr. Das war super. Dir sind etwa 5 Minuten vor mir und ich bin am Montag, am Nachmittag zurückgeflogen von Hamburg. Ich komme zu Türen, die zwei sind da, ich komme ganz frisch nach Hause, du bist feigefertig gewesen. Und was mir geholfen hat, |
13:34 |
SPEAKER_06 |
das ist mein kleiner Lifehack, aber der hilft sicher nicht anderen Leuten unbedingt gross. Aber wenn ich mich hopfreimachen muss, muss ich schwimmen. Und zwar möglichst ein paar Hundert Meter oder Kilometer und was andere Leute dort als anstrengend empfinden, empfinde ich nur als Energie tanken und auffüllen. Und ich will aus dem Schwimmbad rauskommen und so BÄM! Meine Batterien sind wieder geladen. Es war recht cool. Ja, dort hast du |
14:04 |
SPEAKER_03 |
schnell deinen kurzen Freiraum nehmen können. Das ist nämlich etwas, |
14:10 |
SPEAKER_06 |
was Corina sagt. Es ist noch spannend, weil Corina sagt, sie haben super viele Diskussionen zu Hause, was man sich gegenseitig ermöglichen kann in Bezug auf Freizeit und Freiraum. Sie hat drei Kinder und sie sagt, diese Kinder lösen quasi nie in Ruhe. |
14:32 |
SPEAKER_05 |
Sie sehen, wenn wir irgendwie, keine Ahnung, ein Chipsel naschen oder im Natel etwas schauen, was da unten hat und zack, sie haben drei Kinder auf den Shows und wenn sie Filme schauen, die Freiheit zu haben, dann einfach irgendwie diesen blöden Film auf Facebook oder Instagram zu schauen, wenn man eben gerade Lust hat oder einfach irgendwie Chips hervor holen, wenn man Lust hat oder mal in den Liegestuhl liegen dürfen, ohne dass man belagert wird. Das sind für uns die Sachen, die uns hoch verdammt nervt und uns dann wirklich ein bisschen gereizt machen, weil wir einfach merken, wir haben eigentlich keinen Moment mehr, wenn sie alle da sind, die mir selbst bestimmt das machen können, wo wir gerade Lust dazu haben. Ich muss sagen, ich habe dort die glückliche Lage, dass ich durch Schicht arbeite, weil ich habe einfach zwischendurch mal einen Morgen oder einen ganzen Tag für mich, wenn sie in der Kita sind oder wenn ich Spottienste habe und am Morgen gehen sie in den Kindergarten und die kleinen Kita oder so. Ich kann alleine einkaufen, ich finde das auch etwas extrem herrliches und das ist das, was meinem Mann fehlt. Und ich versuche ihm das teilweise schon zu ermöglichen und dass ich mal am Wochenende sage, jetzt bin ich am Morgen zu Hause oder so, jetzt kannst du mal spörteln oder so. Das machen wir eigentlich generell wirklich voneinander, aber ja, es liegt einfach wie nicht immer und man muss es eben immer organisieren. Es ist nicht einfach, dass man es hat. Das finde ich schon, ist etwas, das man vor den Kindern, glaube ich, nicht bewusst ist wie dieser Job. Einfach 24 Stunden, 247 ist. Also es ist wirklich, es braucht einen schon sehr viel, finde ich. Und ja, ich finde es mega wichtig, dass man diese Oase hat und dass man sich dafür hat und dass man den Kindern auch einfach ganz einfach sagt, jetzt bin ich dran, jetzt mache ich etwas für mich. Aber dort erhoffe ich mir schon, dass wenn sie älter werden, Verständnis haben für das und dann auch halt einfach ihre eigenen Hobbys entwickeln und dann, ja, denke ich, wird es schon besser. Ich sehe es bei den Nachbarinnen, die sind Teenager und die wünschen sich, sie könnten so mit ihren Kindern noch mal ein Spiel spielen oder irgendwie etwas unternehmen. Sie sagt, dass es einfach nicht mehr ist und darum glaube ich, |
17:08 |
SPEAKER_03 |
wir müssen es einfach geniessen, wie es ist. Ich habe das von Corinna gehört und gesagt, komm, wir tun einfach das in den Podcasten abspielen und gut ist, weil es die Antwort auf all die Fragen, die wir hatten. Und sie fasst das wunderbar zusammen. Und sie sagt ein wunderbares Wort, selbstbestimmt. Das Leben ist nicht mehr selbstbestimmt. Und das ist natürlich so. Das ist eigentlich, wenn man einen Job hat, der einem jegliche Freiheit genommen wird, weil man nur noch machen muss, was irgendwer sagt, was man machen muss und man gar nicht mehr selbstbestimmt seine Arbeit erledigen kann, ist es wieder, spätestens dann musst du säkeln. |
17:48 |
SPEAKER_06 |
Künden und gehen. Das war bei mir immer so. Sie sagen das noch gut, oder? Sie sagen es mega treffend, was dir nicht bewusst ist und was dir auch niemand sagt, bevor du hingehst. Alle sagen, du kannst dafür nicht schlafen. Das war bei uns nie ein Thema. Aber was dir wirklich niemand sagt, ist, dass du 24 Stunden, 7 Tage pro Woche, immer einen Job hast. Also ausser dein Kind ist mal gerade nicht da und ist von jemand anderem betreut. Aber auch dann musst du die Betreuung organisieren. Du musst es dir übrigens auch noch leisten können. Du musst organisieren, dass das Kind dorthin geht und wieder zurückgeht. In der Zeit, in der dein Kind nicht betreut ist von anderen Menschen, du musst in der Regel oder mehrheitlich auch mit verbringen. Irgendwelche Züge erledigen, bleiben liegen oder arbeiten. Und das sagt dir wirklich niemand. 24, 7, bist einfach in charge. Du bist einfach zuständig. Immer, immer, immer. |
18:44 |
SPEAKER_03 |
Und das, was ich erzählt, weil sie es zum Beispiel nie einzukaufen ist, und ich kenne das nur so gut und du kennst es auch, oder du flüchtest im Englischen, koche und kochst. Und sei schon bewusst, ich mache das sehr gerne, weil dann habe ich schnell eine Stunde Zeit für mich. Es nervt niemand. Und ich gehe manchmal auch sehr gerne abends schnell posten. Und es ist polisch mittlerweile im Alter, wo man mit ihrem Geld posten geht, ist es einfach auch nicht so lässig, weil dann kommt immer, wenn sie nur Popcorn will oder fragt, ob sie eine Schokolade oder ein Glas haben, das wäre noch das eine. Aber nein, dann plötzlich tackelt sie davon und landet im Spielzeug. Und bei diesem einen Laden, den wir gerade im Quartier haben, wo wir einkaufen gehen, hat es sehr wenig Spielsachen. Das ist aber super. Eventuell, sie findet die und sie findet irgendetwas, das das Objekt vor Begierden... Was mega gemein ist, dass sie ausgerechnet das nicht hat. Wir sind mega fein, sie hat nichts. Sie hat zum Beispiel keinen Schwimmring, den man reinsetzen kann. |
19:48 |
SPEAKER_06 |
Also so einen Baby-Schwimmring. Das ist so gemein. Wir sind so gemeine Eltern. |
19:52 |
SPEAKER_03 |
Sie hat eigentlich gar nichts. Ja, stimmt. |
19:56 |
SPEAKER_06 |
Sie hat eigentlich nichts. Und gleichzeitig, und das hatte ich heute gerade auch in einem Moment, das hat der Corinna auch noch gesagt, es ist mega anstrengend und es braucht dich. Dann dachte ich, die fünf Jahre mit Kindern sind jetzt doch viel Schweiss und viel Energie und Tränen und viele Emotionen. Und wie wir ja immer sagen, es gibt wahnsinnig viel Liebe natürlich. Aber dann ist das plötzlich weg und die werden selbstständig und in den Polygatoy-Trainings darf man gar nicht reinkommen. Man darf nicht schauen. Man muss einfach... Also nicht, weil die Leute, die die Sport-Sachen machen, nicht sagen, man darf nicht reinkommen, sondern weil das Kind für sich in ihrem eigenen Raum ist. Da will sie nicht, dass wir dabei sind. Und das muss man auch ein bisschen geniessen. Das fällt natürlich aber schwer. Und ich finde auch, diesen Anspruch darf man als Eltern auch nicht. Das kann man sich in Erinnerung rufen, dass man das auch ein bisschen geniessen sollte. Gleichzeitig muss man auch keinen Stress machen, dass man in nervigen Momenten diese Auszeiten nicht sich einfach nehmen kann. Und immer geniessen geht einfach auch nicht. Die Regulatrice hat sich auch noch gemeldet. Und zwar nach einem super Wochenende, wo sie nichts gemacht hat. |
21:16 |
SPEAKER_01 |
Ich hatte ein mega gutes Wochenende. Ich war draussen, habe es genossen. Aber nachher habe ich einfach schreit. Es ist super, geht. Und mega dreckig. Alles steht drum. Und jetzt ist es gleich mal 11 Uhr. Und irgendwie noch die letzten Sachen erledigt. Aber es ist wie okay. Morgen habe ich ein bisschen Zeit für mehr. Und ich weiss, mein Mann steht früh auf, dass er noch etwas Zeit für sich hat. Irgendwie bekommt man es dann schon gebacken. Aber das mit dem mit allem erledigen, das macht mich so scheisse. Ich glaube, wichtig ist, dass man eins nach dem anderen macht. Und lernt Aushalt auf die lange Bank zu schieben. Und dann plötzlich hat man wie eine Energie Anfall. Weil man weiss, man hätte Energie tanken können und wird wieder Energie tanken können. Wir hatten dann eine Grundsatzdiskussion. Mein Mann findet am Wochenende überhaupt keine Hausarbeit machen, weil er Erholung braucht |
22:28 |
SPEAKER_03 |
vor strengen Wochen. Und dort hat sie mich abgeholt, wo sie sagt, man müsse auch lernen, Dinge auf die lange Bank zu schieben. |
22:36 |
SPEAKER_06 |
Ja, das sagt Christiane. Sorry, die Bank kann nicht gewisse Sachen draufschieben. Die ist so lange nicht mehr Platz. |
22:46 |
SPEAKER_03 |
Ja, aber die Regulatoren sagen dann, manchmal findet man einen Moment, wo die Energie stimmt, wo man das machen kann. Und das sagt Christiane, wenn man dann mal |
23:00 |
SPEAKER_06 |
etwas macht, ist es wahnsinnig befriedigend. Ja, schon. Aber weisst du, ich war immer jemand, der schon sehr viele verschiedene Sachen gemacht hat. Ich war zu reflektiv. Das habe ich aber auch. Denn, wenn ich noch keine Kinder hatte, habe ich das Gefühl, ich komme zu nichts, die stüren Sachen raus, ich mache es nicht gut. Aber zum Beispiel eine Sache ist, ich weiss, ich bin nicht der ordentlichste Mensch. Aber die paar Jahre, bevor mir Kinder hatten, war ich sehr ordentlich, im Vergleich zu meinem anderen, sonstigen Leben. Und immer, wenn ich zu Leuten in Wohnungen gehe, und es sind immer so Leute, die keine Kinder haben, denke ich so, wie schön. So könnte ich es auch wieder handen. Ich vermisse echt manchmal meine alte Wohnung in Wollishofen, in meinem Dach, wo es einfach schön war. Nicht so ein Puff. Und vorweg auf die lange Bank schieben. Ich meine, schauen wir hier um. Wir haben am letzten Podcast gesehen, das Projekt Beuchergestellt. Ich meine, diese Bank ist ewig. |
24:02 |
SPEAKER_03 |
Wir haben das Projekt rausgeräumt, entsorgen, verkaufen, entrümpeln. Wir haben viel zu viele Zeugs in der Wohnung. Nicht nur von den Kindern, sondern von uns. Also nicht nur von Polis, sondern von uns. Wir haben viel zu viele Sachen. Und ich gebe es jetzt zu, ich habe 1000 CDs und einen guten Teil von diesen in der Wohnung. Und die zwei CDs, die wir hören, sind kleine Gespenkst und kleine Hacks. Ich höre doch selbst nie mehr CD. |
24:32 |
SPEAKER_06 |
Das ist schon etwas, das fremdbestimmt. Das ist so etwas. Bei uns läuft man immer das Radio. Das ist das Einzige, das wir bestimmen können. Aber ich war schon jemand, der vor dem Kind ... Bei mir lief immer eine Platte oder eine CD. Es ist nicht einfach das Radio. Es lief richtig Musik, die ich aktiv hören wollte. Ich habe die Platte gekänt usw. Wir sitzen im Wohnarbeitszimmer, das wir jetzt gleich aufnehmen. Wir haben in jedem Raum eine Stereo drin. Und jetzt der einzige, zweite Player. Was müssen wir machen, wenn wir mit dem Kind hier sind? Kleine Hacks hören, ein kleines Gespenkst hören. Ich kann es nicht mehr hören. Und ja, da könnte man sagen, der Kind soll es auf seinen Tonibox oder auf seinem Hörbett hören. Aber ... machen wir das irgendwie auch nicht. |
25:24 |
SPEAKER_03 |
Oder? Ja. Aber dann sind wir wieder bei Franka. Wir müssen zu wenig mit Sachen loswerden. Das ärgert uns. Wir haben auch ganz viele Zeug von Polly, die wir nicht mehr brauchen. Was hätte das mit dem Hörspülstier? Einfach mit dem Entzorgen. Aber das hätte ich nicht mit dem Hörspülstier. Nein, das hätte ich nicht mit dem Hörspülstier. Aber ich müsste meine Zähne nicht hier oben haben. Ich brauche es effektiv nicht. Ich könnte sie in die Kiste verpacken und ich auch. Aber der Kauer ist voll mit Müll. Und im Kauer hat es z.B. noch Zeug, in dem Polly mitgespielt. Also ich hatte zwei. Mit einem kaputten Kinderplattenspieler, den ich schon lange entsorgen wollte. Nein, das ist ... Eben. Du siehst, das ist ein Problem. Ein Plattenspieler. Das Problem heisst nicht Polly und nicht Zoolos. Uns fehlt Zeit oder Geduld. |
26:14 |
SPEAKER_06 |
Oder mal sagen, jetzt machen wir das. Ja, aber dann geht es wieder darum, was jetzt auch ein paar Menschen gesagt haben, abwägen, was wirklich wichtig ist. Sachen zurückstecken. Dann ist mir aber primär meine Erholung am wichtigsten. Ich muss meine Batterien aufladen. Und dann hat es auch viele kleine Baustellen, wo ich dann so wie ... Manchmal habe ich so eine Nähe anfallen. Dann macht mir das mega Freude. Dann gibt mir das etwas, wenn ich etwas nähen kann. Oder wenn wir die Blumen auf unseren Balken ... Dann ... Es braucht immer alles Zeit. Und wenn du kein Kind hast, dann tust du Blumen und den Kauer aufräumen. Und noch schnell etwas putzen. Du hast eigentlich 24 Stunden für dich zur Verfügung. Wenn du jetzt so arbeitest und dann einfach noch deinen Job hast. Aber du hast alles nicht. Du musst alles, alles, alles durchtakten. Ich muss dich fragen, ist es okay, wenn ich nach dem Arbeiten, wenn ich die Termine habe, noch schnell schwimmen gehe? Denn dann habe ich ein schlechtes Gewissen, weil du eine Stunde alleine bist mit dem Kind und deine Ruhe gebraucht hast. Du sagst dann, es ist okay, wenn ich am Wochenende eine Stunde auf der Velo gehe und dann ohne Schlechtsgewissen. Das nervt mich. |
27:26 |
SPEAKER_03 |
Ja, das nervt mich. Und ein richtiges Schlechtsgewissen habe ich in Hamburg. Das finde ich muss ich gar nicht. Wow, das ist eben schon so. Wenn ich irgendwie 10 Bands sehe am Samstag. Das war wirklich ein riesiger Fun. Eben. Und gleichzeitig habe ich gedacht, das verpasse ich jetzt aus Hause. Und es wäre schön mit dir. Es wäre schön mit dir. |
27:48 |
SPEAKER_06 |
Und es wäre aber auch schön mit Pauli. Wir hatten noch Nadine, die gesagt hat, dass sie vor allem Zeit mit ihrem Mann vermisst, wie vor den Kindern. Sie sind seit 20 Jahren zusammen. Sie hat zum Beispiel gelernt, dass sie nicht alles mit ihrem Mann teilen kann, was sie das Bedürfnis hat. Dafür hat sie Freundinnen oder den Podcast. Danke schön. Und sie hat etwas mega Herzliches gesagt, was sie macht, um sich Raum zu schaffen mit ihrem Mann. Das ist jetzt ein anderes Thema, das Beziehung pflegen als Eltern. Darüber können wir auch wieder reden. Aber ich möchte es trotzdem gerne erwähnen, weil ich es so romantisch fand. Sie telefoniert einmal in einer Woche immer zusammen 10 Minuten. Wenn sie nicht zu Hause sein will. Und es ist so ein Space, in dem sie heimsteht. |
28:42 |
SPEAKER_03 |
Das fand ich mega romantisch. Das ist nicht nur romantisch, es ist auch sehr gescheit. Wir wollen zusammen erzählen, was wir erlebt haben, was wir denken, was wir fühlen. Aber manchmal können wir gar nicht ungestört zusammen reden, wenn Pauline nicht schläft. Sie will wissen, was sie gesagt und was passiert ist. Jetzt musst du mal hören, ich muss dir noch zeigen. Dann kannst du dich gar nicht richtig austauschen. Die Idee, sich quasi konzentriert, 10 Minuten lang am Telefon die Zeit zu nehmen, |
29:14 |
SPEAKER_06 |
das ist sehr schön. Ich finde es total romantisch. |
29:18 |
SPEAKER_03 |
Ein schöner Life hack. Und es ist auch irgendwie intimer. Wenn wir endlich zusammen vorgehen, dann ist es nicht ein Austausch. Dann ist der Fokus wieder auf etwas anderes. Wo gehen wir hin essen? Müssen wir wirklich noch essen, bevor Melwind spielt? Oder verpassen wir etwas? Melwind hat übrigens ja vorgespielt, das sind die Söhne von Lars Ulrich. Er ist der Schlagzeuger von Metallica. Es gibt Stimmen, die sagen, er sei nicht so ein guter Schlagzeuger. |
29:50 |
SPEAKER_06 |
Zumindest sein Sohn ist es wirklich nicht. Und in diesen Konzertkontexten sind wir ja auch nicht alleine. Es ist sehr selten, dass wir alleine sind. Wir haben ja Freunde, die mit uns mitkommen. Dann sind wir auch nicht alleine. Das stimmt. Aber es ist etwas, das ist schon ein wichtiger Punkt, etwas, das man zusammen erleben kann. Es ist ein gemeinsames Erlebnis. Gehört ihr unsere Abwaschmaschine? Genau, die fängt uns darin. Was ich eigentlich sagen will, ist, wir haben ja einmal im Monat einen intimen Moment. Und an diesem Läden lassen wir euch auch viel teilhaben. Genau. Und wenn es um Paarzeit geht, finde ich das darum schon ein schöner Punkt. Es ist halt ein bisschen öffentlich. Aber es ist ein Moment, in dem wir uns eine Stunde Zeit nehmen. |
30:36 |
SPEAKER_03 |
Ja, und weil wir von der Mikrofon-Situation so nahe aneinander, so nahe wie ein Wein, sehen ich die wunderschönen Augen von dir |
30:44 |
SPEAKER_06 |
eine Stunde lang so gut. Und ich habe diese schöne Stimme, die ich bei dir an der Kopfhörer nehme. Noch einmal eine Rückmeldung, von einem Mann. Danke, Nico. Nico, diese Sprachmitteilung zum Schluss, denn Nico bringt es total auf einen Punkt. |
31:06 |
SPEAKER_00 |
Ihr habt gefragt, nach all den Sachen, die wir vor einem Kind hatten, die nicht mehr gleich möglich sind. Ich glaube, da braucht es eine Kombination von viel Verzicht und gleichzeitig klaren Prioritäten, die man daran festhält. Ich habe vor dem Kind ganz viele Sachen gemacht. Ich bin gerne im Kino, ich habe gerne gelesen, ich habe gerne gespielt, ich habe gerne Brettspiele gespielt. Ich bin gerne mit meinen Freunden auch mal etwas länger in die Ferien. Viel von dem war einfach schwierig und das hat mich zwar mögen, aber ich habe mir dann einfach entschieden, diese Brettspiele mit meinen Freunden einmal im Monat, die Brettspiele treffen, da trifft es sich einmal im Monat, die sind mir sehr wichtig. Ich habe das auch mit meiner Frau besprochen und gesagt, schau, das ist mir sehr wichtig, dass ich dort gehen kann. Ich habe das von Anfang an, die ganze Babyphase, durch immer vehement verteidigt. Meine Frau fand das nicht immer cool, aber ich habe gesagt, es ist einmal im Monat, ich gehe an diesen Spieltreff. Ich habe das wirklich durchgezogen und das hat sich mega fest gelohnt. Ich habe mich immer gefreut auf den, jetzt kommt er wieder, ich sehe meine Freunde wieder und das sind auch heute von meinen besten Freunden, weil ich die einfach auch die ganze 9 Jahre mitgelegt habe. Ein paar andere Freundschaften, die ich vorher mit in einer regelmässigen Kino war, die sind schon weniger wichtig geworden, die haben gewitten dort, aber die Spielefreunde, die sind mir geblieben. Und ich habe natürlich dann auch mit meinen Kindern angefangen zu spielen, das ist vielleicht noch der andere Tipp. Nehmt euch ein Hobby, das ihr vorher gehabt habt und schaut, wenn die Kinder ein bisschen grösser werden, man kann sie recht schnell einbeziehen. Ich habe mit meinen Kindern schon an die Babyphase immer gespielt, am Anfang waren das sehr Baby-Spiele, ich halte sie jetzt nicht besonders anspruchsvoll, aber ich habe sie mit meinen Kindern gespielt und jetzt ist die Grösse 9, die Tochter ist 7, der Kleine. Und die spielen mittlerweile eine so coole Spiele mit mir, mit den Nachbarskindern, mit den allen und das macht mich mega Freude. Ich habe auf viel verzichtet, aber das habe ich mir behalten und das hat sich sehr gelohnt. |
33:12 |
SPEAKER_06 |
Ich bin recht fasziniert, dass man so klare Prioritäten setzen kann. Ich weiss nicht, eine Priorität ist mir zu wenig, darum habe ich gerade ein Problem abgesehen von dem, was sonst noch so anfällt. Du musst ja nochmal neu anfangen. Ja, finde ich super. Und sein Lifehack in den Kinderjahren 7 und 9 ist einbeziehen in das, was er mega gerne macht, nämlich Brettspiele. Wo wir beim neuen Thema wären. Also nicht nur Brettspiele, sondern Spiele nachgemein. Genau. Brettspiele finde ich persönlich mega. Wenn es nach mir ging, wenn ich mit meiner Tochter Spielezeit habe, dann würde ich am liebsten nur Brettspiele machen. Aber unser Kind |
33:58 |
SPEAKER_03 |
spielt am liebsten Baby-Twilling. |
34:02 |
SPEAKER_06 |
Willst du beschreiben, wie das geht? Es wäre jetzt noch spannend, da gibt es sicher psychologische Erklärungen, warum sie das gerne spielen. Sie spielt einfach, dass sie eine Baby-Twilling, also ein Baby. Ich bin gerade 0 oder ich bin gerade 1, oder 6 Monate. Und waa, waa, du musst meinen Kopf halten, waa, waa. Sie spielt einfach, als wäre sie ein Baby. Und dann küstelt sie sich an und das Kuscheltier ist dann ein Geschwisterti. Und sie behandelt sie nicht adäquat. Und dann muss man das Geschwisterti zurechtweisen und sagen, du darfst nicht so fest den Kopf anhängen. Das ist so ein Baby. Und sie gibt auch immer Regie- Anweisungen. Das macht sie sowieso mega gerne. Regie-Anweisungen gibt, |
34:38 |
SPEAKER_03 |
beim Spielen. Sie gibt ihm den ganzen Dialog von diesem Baby-Twilling spielen. Und ich komme manchmal fast nicht nach. Hilfst du? Jetzt würde Koala mir ganz frech im Bauch kitzeln. Und dann würdest du sagen, dass sie das ganze machen. Ich finde übrigens, Pauli sollte mal |
34:58 |
SPEAKER_06 |
mitdiskutieren. Hey, sie möchte es gerne. Pauli möchte gerne Podcasts machen. Genau. Und ich habe sie auch gefragt, ob es okay ist, wenn wir über sie reden, übrigens. Wir haben es ja in ihrem Folgemann angesprochen, dass sie ein schlechtes Gewissen haben. Dann hat sie gesagt, wenn man sagen kann, wie alt man ist und wie man heisst. Aber man sagt sicher nicht, wo man wohnt. Und sie findet es okay. Aber sie würde auch gerne mal etwas sagen. Sie würde nämlich gerne Tipps geben, für ein gutes Leben. Was sie übrigens |
35:32 |
SPEAKER_03 |
echt gut macht. Sie macht so |
35:36 |
SPEAKER_06 |
Empowerment. Sie macht mega Empowerment. Das hat sie nicht von mir. Ich bin jemand, der das Glas eher leer sieht. Und sie ist mega super Empowerment. Vielleicht könnte man das mal für eine andere Folge noch sparen. Was lernst du von deinem Kind? Und was hast du von deinem Kind gelernt? Das finde ich eine mega lästige Frage. Aber wir haben uns jetzt entschieden, für spielen mit Kindern. Und die Problematik, du hast es gehört, ich würde gerne Brett spielen. Wir haben viel Brett spielen. Unser Kind spielt auch gerne Brett spielen. Ich muss nur sagen, ich verstehe auch das mal das Kind nicht nur Brett spielen. Das Kind hat ein Zimmer voll Spielzeug. Es hat aber natürlich kein Geschwisterte. Und ich spiele nicht so gerne Rollenspiele. |
36:22 |
SPEAKER_03 |
Ich muss jetzt also zugänglich sagen, das ist etwas, das mich weniger betrifft. Das macht sie vorzugsweise |
36:28 |
SPEAKER_06 |
mit dir. Du darfst ja gar nicht. Das hätte der Papa hilfst. Du würdest jetzt |
36:34 |
SPEAKER_03 |
aus seinem Zimmer gehen. Oft darf ich nicht. Wenn ich darf, dann hätte sie aber schnell genug, weil wir es offenbar nicht so gut machen wie du. Aber wir dürfen ihr noch sagen, ich habe gerade keine Lust. Wir dürfen ein Kind |
36:50 |
SPEAKER_06 |
auch zurückweisen. Dort liegt ja mein Problem. Ich habe schon mit ein paar Leuten im Freundeskreis darüber gesprochen. Wieviel muss ich mit dem Kind spielen? In einem klaren Kind kann ich auch selbst beschäftigen. Es kann unsere Tochter. Es gibt genug Sachen, wo sie wirklich locker sich über eine gute Zeit selber beschäftigen kann. Aber ich verstehe auch das Bedürfnis, dass man ein Gegenüber hat, das man spielen muss. Ich habe es schlecht gewusst, wenn ich ihr sage, ich sage es aber, es scheisst mich an. Wenn ich gut gelohnt bin, sage ich, im Allemfall jetzt nicht. Ich habe keine Lust. Dann tut es mir manchmal auch leid. Gerade in den Rollenspielen habe ich das Gefühl, dass es für sie noch wichtig ist. Das Rollenspiel geht in eine Rolle, in der sie etwas ausleben kann. In dem Baby-Ziel kann sie Verantwortung abgeben. Sie muss nichts. Bei Puppenspielen oder Barbeenspielen ... Wie macht ihr das? Darf ich einem Kind sagen, ich habe keine Lust? Oder sind so gute Strategien, vielleicht muss ich überwinden. Was macht ihr? Ich habe das Gefühl, wir sind nicht alleine damit. Was macht ihr nicht gerne mit den Kindern? Was macht ihr gerne mit den Kindern? Was habt ihr für Strategien, um ein Spiel auf eine andere Idee zu bringen? |
38:12 |
SPEAKER_03 |
Lustigerweise erzählt sie, mindestens eine Sprache, dass der eine Junge im Hort, mit dem geht mit dem anderen Kind, sie sehen und er sein Dreamteam in Filmen, weil sie beide extrem aktiv, extrem wild, kommunikativ, gleichzeitig wahnsinnig anhänglich und liebesbedürftig. Ich glaube, heute die Matchen sind wirklich gut. Aber er will immer, dass sie mit ihm Fussball spielt. Sie findet Fussball spielen blöd. Das hat sie wahrscheinlich von mir. Ich finde das ein ziemlich deppertes Sport. Aber er sagt ja immer, dann sag ihm halt, du willst nicht mit ihm schuten. Oder sag ihm doch, er muss dich gar nicht fragen, weil er weiss, |
38:56 |
SPEAKER_06 |
dass du Fussball spielen kannst. Jetzt haben wir schon mega viel vorgegriffen, aber die Frage für die nächste Folge des Rozzfassen-Podgast ist, was du gerne mit deinem Kind spielst, was du nicht gerne mit deinem Kind spielst, wie du das kommunizierst und was gibt es für Zwischenlösungen, wenn man trotzdem mit dem Kind spielen will, aber nicht das, was das Kind will. 079 597 06 18 Das ist die Nummer, wenn ihr es noch nicht kennt, findet ihr es in den Show Notes. Und nein, wir machen keine Sommerpause. Wir wurden gefragt, ob wir eine Sommerpause machen. |
39:28 |
SPEAKER_03 |
Und ich fand, dass die Sommerpause generell verdammt doof ist. Warum sind die Sommerpausen doof? Weil alle, sogar meine Lieblingszeitung, machen eine Sommerpause. Und ich finde, das ist total... |
39:42 |
SPEAKER_06 |
Wieso? Ich weiss, dass dort draussen, das sehe ich einfach, mein Podcast ist mein Job, und ich weiss, dass in dieser Zeit über die Sommerferien viel weniger Leute Podcasts oder Sachen hören. Darum, genau. Wir machen weiter. Ihr könnt, wenn ihr keine Zeit habt, diese Folge jetzt auch nach der Ferien hören. Aber wir würden auch sonst mal ein Q&A machen. Ihr könnt uns alles fragen, was ihr wollt. Ich glaube, wir reden auch schon die ganze Zeit von uns. Aber schickt uns eure Fragen, die ihr uns stellen wollt. Und wir beantworten die mega gerne. Genau. Oder ihr könnt auch Polifragen, wie wir als Eltern darauf sind. Wir sammeln gerne Fragen für Q&A, die du zufällig fragen könnt, wir fragen, |
40:24 |
SPEAKER_03 |
und auch Poli könnt fragen. Ja. 079, 95, 096, 18, ja. Ich arbeite seit 20 Jahren in den Medien. Und Sommerloch gibt es nicht. Das Loch Ness braucht man nicht mehr |
40:38 |
SPEAKER_06 |
für erzuholen. Das sind so Klischees. Hört mal auf. Wir wissen, dass Sommer die beste Zeit ist. Sommer ist absolut die beste Zeit. Das ist Rotzphasen, der Podcast für wilde Eltern. Das ist ein Podcast von Podcastschmiedi, Redaktion und Produktion Shane McKay, Marcel Zulauf, Sanddesign Michel Osli, Mix und Mastering Christina Baron. Wenn dir der Podcast gefällt, zähl's deinen Freundinnen und Freunden, besuche uns auf Instagram oder schick uns auf irgendein Geissart ein Nachricht. Tschüssli! Tschüssli! |