Glossar

Die wichtigsten Begriffe rund um Podcasts und Podcastwerbung

Pre-Roll, Mid-Roll & Post-Roll

Diese Begriffe beschreiben, wann eine Werbung in einem Podcast eingespielt wird. Am Anfang einer Episode (Pre-Roll), in der Mitte (Mid-Roll) oder am Ende einer Episode (Post-Roll).

Diese Begriffe beschreiben, wann eine Werbung in einem Podcast eingespielt wird. Am Anfang einer Episode (Pre-Roll), in der Mitte (Mid-Roll) oder am Ende einer Episode (Post-Roll). Pre- und Mid-Roll sind sehr beliebt, da diese mitten im Podcast-Inhalt stattfinden, während Post-Roll etwas fürs kleinere Budget ist. 

Diese drei Werbeformate sind entweder Producer-Read-AdsEin Audio-Spot, der von einer Werbestimme gelesen wird und idealerweise mit Geräuschen oder Musik untermalt ist.
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, also vorproduzierte, kurze Audiostücke, die automatisch an einer bestimmten Stelle im Audio platziert werden oder Host-Read-AdsDie Hosts eines Podcasts lesen die Werbung selber frei und authentisch ein.
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, also von den Hosts des Podcasts direkt eingelesene Spots. Host-Read-Ads werden am häufigsten als Mid-Roll platziert, damit sie direkt im Gespräch untergebracht werden können, können aber theoretisch auch Pre- oder Post-Rolls sein. Und alle drei Formate sind sowohl “ Baked-InStatische Werbung wird in einer bestimmten Episode eingebaut und bleibt darin dauerhaft bestehen. Sie wird auch “Baked-In” genannt, da die Ads in der Tonspur eingebettet sind.
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” (also fix im Audio eingebaut) als auch als dynamische WerbungDynamische Werbung wird über einen gewissen Zeitraum in allen Episoden eines Podcasts eingebaut. Sie ist demnach gut geeignet für Kampagne mit einer befristeten Werbedauer oder für Aktualitäten. Es ist auch möglich, dynamische Ads an eine Anzahl Impressionen zu knüpfen, damit sie so lange ausgespielt werden, bis das Ziel erreicht ist.
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 (die über einen Hoster ein- oder ausgeschaltet werden kann) möglich. 

Alle drei Platzierungen haben ihre Vor- und Nachteile, die untenstehend kurz zusammengefasst sind: 

Pre-Rolls: 

+ kommen gleich zu Beginn und werden wenig übersprungen

+ erregen direkt die Aufmerksamkeit der Hörer:innen

+ günstiger als Mid-Rolls

+ gut zum Einsteigen

- kurz, um nicht als Werbung wahrgenommen zu werden

- haben wenig Platz für Kreativität

- können gleich am Anfang störend wirken

 

Mid-Rolls: 

+ bieten viel Platz für Kreativität

+ werden zu einem Zeitpunkt ausgespielt, an dem Hörer:innen aufmerksam zuhören

+ sind am effizientesten, um Webseitenklicks oder Produkteverkäufe anzukurbeln

- sind meistens deutlich teurer als die anderen Formate

- müssen vom Thema und Ton gut zur Episode passen

- können im Hörfluss stören

 

Post-Rolls: 

+ meistens günstiger als Pre-Rolls oder Mid-Rolls

+ sind die letzte Message, die Hörer:innen vom Podcast mitnehmen

+ sind teilweise effektiver als Pre-Rolls

- laufen erst am Ende, wenn einige Hörer:innen vielleicht bereits wieder abspringen

- sind abhängig von der Qualität der Podcast-Inhalte

- die Aufmerksamkeit ist nicht mehr so hoch am Ende

Anwendungsbeispiel

Einige Anwendungsbeispiele von Pre-, Mid- und Post-Rolls finden sich unter Producer Read oder Host Read. Ein Podcast, bei dem alle drei Werbeformen eingesetzt werden, ist unser Original-Podcast “Chopfsach” zum Thema Demenz. Dieser wird von Umsetzungspartner:innen getragen, die als Sponsoren im Podcast genannt werden. 

So wird die Hauptsponsorin, die Stiftung Plattform Mäander, in einer kurzen Pre-Roll genannt, direkt bevor die Episode jeweils startet:

"Chopfsach isch unterstützt vode Stiftig Plattform Mäander."

Die weiteren beiden Sponsoren erscheinen zusätzlich in der Mid-Roll:

"Chopfsach isch unterstützt vo de Stiftig Plattform Mäander, Alzheimer Schwiiz und Lundbeck."

Und in der Post-Roll, ganz am Ende des Podcasts, werden noch einmal alle genannt. Dort gibt es ausserdem weiterführende Informationen zu den Sponsor:innen:

"De Demenz-Podcast Chopfsach isch e Produktion vo de Podcastschmiede. Eusi Hauptpartneri isch d Stiftig Plattform Mäander, wo sich für äs guets Zämäläbe vo Mänsche mit und ohni Demenz isetzt. Meh Infos unter plattform-maeander.ch.

Ebefalls bedanked mir eus herzlich für d’ Mitfinanzierig bi eusnä wiitere Partnerinnä: Alzheimer Schwiiz und Lundbeck.

Alli Links zu eusnä Unterstützende findet sie im Folgebeschieb."

Best Practice

Pre-Rolls sollten rund 15 Sekunden lang sein, um die Hörer:innen vor dem Einstieg in den Podcast nicht zu lange aufzuhalten. Idealerweise wird nur kurz die Marke als “Sponsorin” der Podcast-Episode genannt, viel mehr braucht es gar nicht. Sie sind effizient und für ihre Wirkung relativ günstig. Sie eignen sich sehr gut für den Einstieg in die Podcastwerbung, zum Beispiel für Awareness Campaigns und um den Markennamen einmal zu platzieren und so das Format einmal auszutesten. 

Mid-Rolls dürfen zwischen 30 und 90 Sekunden lange sein (wir empfehlen, sie so kurz wie möglich zu halten) und bieten mehr Platz für Storytelling. Sie sollten eine gute Geschichte haben, überzeugend, überraschend und gerne auch unterhaltsam sein. Die Marke sollte mindestens einmal vorkommen, besser mehrmals, dazu ein Call-to-Action oder einen Link, unter dem sich die Hörer:innen mehr Informationen holen können. Mid-Rolls müssen gut auf die Inhalte des Podcasts abgestimmt sein, da sie mitten in der Episode ausgestrahlt werden. Mid-Rolls haben die grösste Wirkung, sind damit aber auch am teuersten. Sie eignen sich, wenn die Kampagne bereits etwas ausgereift ist oder wenn du überzeugt bist, dass Podcastwerbung genau der richtige Fit für deine Marke ist.

Post-Rolls sollten wieder eher kurz gehalten werden (15-30 Sekunden). Sie eignen sich gut für Calls-to-Action, da Hörer:innen gerade mit dem Audio fertig sind und vermutlich ihr Handy in der Hand haben, um die nächste Episode einzustellen und diese Werbung als letzte Botschaft aus dem Podcast in Erinnerung behalten dürften. Sie funktionieren besser, als viele denken würden, weil viele Hörer:innen eine Episode an der nächsten bingen und so die Credits am Ende auch anhören, weil automatisch danach die nächste Folge startet. Damit sprechen Post-Roll-Ads vor allem die fleissigen Podcasthörer:innen an und eignen sich zum Beispiel besonders gut, um einen anderen Podcast zu empfehlen, den diese sich als nächstes anhören könnten.

Schlussendlich ist es stark vom Ziel der Kampagne abhängig, welches Format sich am besten eignet. Eine gute Option sind zum Beispiel auch Kombinationen aus unterschiedlichen Werbearten. So kann in der Pre-Roll kurz die Marke als Sponsor genannt werden, in einer späteren Mid-Roll werden mehr Informationen vermittelt und es wird ein Call-to-Action platziert.

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