Bei der Suche nach dem nächsten hörenswerten Podcast in einer App fallen als allererstes die Visuals auf. Wenn das Visual nicht passt oder nicht schön gestaltet ist, nehmen sich potenzielle Zuhörer:innen häufig gar nicht die Zeit, den Titel oder den die Shownotes zu lesen. Ein Visual ist deshalb ein wichtiges Instrument und sollte sorgfältig ausgewählt und gestaltet werden.
Do’s
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Don’ts
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Podcast-Visuals müssen für die meisten Hoster und Plattformen folgende Anforderungen erfüllen:
- quadratisch
- 3000x3000px
- 72dpi
- .JPG oder .PNG-Format
Für Apple Podcasts dürfen sie ausserdem nicht grösser als 520KB sein. Sie sollen als grosse Bilder gut aussehen, müssen aber auch dann funktionieren, wenn sie in der Grösse eines Fingernagels in einer App angezeigt werden.
Was genau auf ein gutes Podcast-Visual soll, dafür gibt es kein Geheimrezept. Es hängt natürlich extrem davon ab, welchen Podcast das Visual abbilden soll und wer die Zielgruppe des Podcasts ist. Es gibt aber einige Faustregeln, was auf ein Podcast-Visual gehört - und was nicht.
Unbedingt aufs Visual soll natürlich der Podcast-Titel, auf Untertitel oder zusätzlichen Text sollte aber möglichst verzichtet werden. Darüber, ob ein Symbol aufs Cover soll, das klar macht, dass es sich um einen Podcast handelt (wie ein Mikrofon oder Kopfhörer), kann man streiten. Ist das Visual nur für Podcast-Plattformen gedacht, kann man sich das getrost sparen. Soll das Visual aber auch auf Social Media, im Internet oder auf Stickern verwendet werden, kann das durchaus Sinn machen.
Der Stil soll den Hörer:innen bereits eine Idee geben, worum es im Podcast geht. Ist es ein düsterer True-Crime-Podcast? Dann soll auch das Cover düster und geheimnisvoll sein. Soll der Podcast Kinder ansprechen? Dann gerne bunt und fröhlich. Wenn der Podcast ein Unternehmen repräsentieren soll, dann soll das Cover natürlich möglichst mit dem Corporate Branding aus einem Guss kommen.
Auch die Schriftart soll zum Inhalt passen. Eher sachliche und gerade Schriften passen zu einem Finanz- oder Rechtspodcast. Ein Bastelpodcast hingegen darf gerne eine etwas ausgefallenere Schrift haben. (Aber Achtung: Sie muss auch dann noch gut leserlich sein, wenn das Cover ganz klein angezeigt wird.)
Viele Podcastcover spielen mit der Farbtheorie und nutzen entweder analoge Farben oder Komplementärfarben. Analoge Farben sind die Farben, die auf dem Farbrad nebeneinander liegen, also zum Beispiel gelb, orange und rot. Komplementärfarben sind die Farben, die sich gegenüberliegen, also zum Beispiel rot und grün. Vorsicht bei analogen Farben: Wenn die Farbtöne zu ähnlich sind, verschwindet ein Schriftzug unter Umständen auf dem Hintergrund.