Du weisst jetzt zwar, was ein gutes Tape ausmacht, aber wie kommst du überhaupt dazu?
Für das eignet es sich, wenn du dir vor dem Interview Notizen machst.
Notiere dir zu Beginn, was die Hauptfrage deines Interviews ist. Dein Nordstern, welchen du verfolgst. Schreibe diesen Nordstern gross und fett an den Kopf deiner Notizen, damit du ihn nicht aus den Augen verlierst.
Als nächstes kannst du dir dein Interview in verschiedene Kapitel oder Sequenzen aufteilen. Diese sollen dir als Zwischenschritte auf dem Weg zu deiner Hauptfrage helfen. Überlege dir also zum Beispiel, was du am Anfang, in der Mitte und zum Schluss fragen möchtest.
Vergiss dabei nicht, dass deine Fragen das Ziel haben, die Geschichte weiterzubringen und Emotionen hervorzurufen.
Damit dir das gelingt kannst du dich auf zwei Sachen fokussieren:
1. Stell möglichst offene Fragen.
Fragen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können, leben nicht lange. Versuche deshalb offene Fragen zu stellen wie: Was hast du dir in dem Moment gedacht? Wie hast du dich gefühlt? Kannst du aus deiner Perspektive schildern, was passiert ist?
2. Hör zu.
Achte dich darauf, was dir die Person erzählt, oder was sie dir eben nicht erzählt. Hake nach, wenn du spürst, dass sich da noch mehr hinter einer Antwort verbirgt oder frage nach, wenn du etwas nicht verstehst.
Und zum Schluss, sei die beste Version von dir, die du sein kannst. Sei freundlich, interessiert und ruhig. Die besten Antworten kommen nach dem Prinzip “Schweigen ist Gold”. Lass deinen Interviewpersonen Zeit zum Antworten.
Wenn du alles zusammen hast, Interviews, Emotionen, eine Antwort auf deinen Nordstern, dann geht es daran alles zusammenzubringen.